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DAS SOMMERLOCH

am 09.07.2016

 

20.00 – 22.00 Sprach- und Soundkunst-Flashmob im MQ-Klosterhof


16.00 – 20.00 Workshop zu Literatur & Ton im Dschungel-Proberaum

 


Anfang Juli zog das Sommerloch wieder ins MuseumsQuartier ein. Unweit der Literaturpassage – gleich im Klosterhof nebenan – wurde zum dritten Jahr in Folge ein Lesefest zu Literatur & Sound veranstaltet.

 

Neu war, dass dem Sommerloch-Auftritt ein mehrstündiger Workshop zu Literatur & Sound vorangung, der in einem kollektiven Auftritt aller Teilnehmenden mündete.

 

Aufgeführt haben im Klosterhof Künstler und Künstlerinnen, die sich mit Sprache und Ton beschäftigen, darunter: Jasna Dimitrijević, Lale Rodgarkia-Dara, Jörg Zemmler, Zoltán Lesi, Verena Dürr, And Pawe, Nicole Szolga, Michael Bodenstein, Eva Schörkhuber, Birgit Michlmayr, Alex. Riener, Ursula Knoll, Sofija Živković, Elena Messner u.a.

 

>> Audio-Mitschnitt des Flashmobs

 

 

INFOS ZU DEN TEILNEHMENDEN

Verena Dürr lebt und arbeitet als Autorin, Musikerin, Küchenhilfe und Obdachlosen-Betreuerin in Wien. Ihre Zugänge zur Literatur sind vielfältig. Unter dem Namen venerasinn (sic!) tritt die Spoken Word Poetin mit ihren Hörstücken solo auf oder kooperiert mit anderen MusikerInnen und PerformancekünstlerInnen.

 

 

Nicole Szolga ist bildende Künstlerin

Sie lebt und arbeitet in Wien,

tätig in den Bereichen Film, Neue Medien, Performance, Installationen im öffentlichen Raum. Seit 2005 experimentiert sie mit Kurzvideos und Dokumentationen und verfolgt Medien- und disziplinübergreifende Projekte;  2012 - 2013 Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste Wien

    http://www. nicoleszolga.net

 

 

Zoltán Lesi ist 1982 in Ungarn geboren. Seine Diplomarbeit war eine Gedichtanalyse von Software. Er hat zwei ungarische Gedichtbänder publiziert: "Daphnis ketskéi" /Ziege von Daphnis/ (FISZ Verlag, 2009), Merül /Tauchen/ (JAK-Prae Verlag, 2014) und übersetzt auch deutschsprachige Literatur.

 

Ishraga Mustafa Hamid ist Schriftstellerin, Übersetzerin und Wissenschaftlerin und Beauftragte des Österreichischen PEN Clubs für arabische Literatur und stellvertretende Vorsitzende des Frauenkomitees des Österreichischen PEN Clubs. Verfasserin mehrerer wissenschaftlicher Studien und literarischer Publikationen zu den Themen Migration, Liebe, Solidarität, politisches Handeln. Sie wurde 1961 im Sudan geboren, studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowohl im Sudan als auch in Österreich und hat ihr Doktorats-Studium am Institut für Politikwissenschaften abgeschlossen. Seit 1998 setzt sie sich für MigrantInnen und Flüchtlinge ein.

 

 

 

Jasna Dimitrijević arbeitet an einer Sammlung mit Kurzgeschichten  „Priče o novim zanatima“ (Stories about new crafts). Sie interessiert sich insbesondere für das Leben am Rand der Gesellschaft, für Migrationspolitik, die Möglichkeiten des zivilen Ungehorsams, die Emanzipation der Frauen, Sexualität, Armut, den Umgang mit der Kriegsvergangenheit und Erinnerungskultur. Sie möchte Kunst und die  Position des Aktivisten vereinbart wissen.

 

 

 

Jörg Zemmler

  

Geboren 1975 und aufgewachsen in Südtirol, lebt in Wien. 2006 Gewinn des Protestsongcontests, 2009 Österreichischer Slammeister, 2013 Gewinn des Ö1 Lyrikpeises -Hautnah-. Zuletzt: -papierflieger luft-, Klever Verlag 2015, Sunday Bob "Own Standards", Red Plankton Records 2015.

     http://www.joergzemmler.net/pl

Lale Rodgarkia-Dara geboren 1976 in Wien, aufgewachsen in Umgebung, werkt als Medieninstallateurin, ElektroakustikerIn und Autorin ebenda. Sie ist Gründerin der Elektronik Teatime und ist Wiener Produzentin im internationalen Kunstradio-Netzwerk radia (radia.fm), Teil des Kollektivs Mz. Baltazar’s Laboratory (www.mzbaltazarslaboratory.org) und beteiligt sich an verschiedenen Kollektiven.

 

 

 

and pawe - andpawe ist ein literarisches start-up unternehmen mit sitz in wien

 

 

Sofija Živković Geboren 1985, hat ein Literaturstudium abgeschlossen, ist Journalistin bei der Belgrader Tageszeitung Danas. Sie hat zwei Gedichtsammlungen publiziert: ''Sobe'' i ''Kafa u pet'', schreibt Prosa, Lyrik und Essays. Sie lebt in Belgrad. 

 

 

Michael Bodenstein durchquert trotz seiner Diplomarbeit über brüchige literarische Utopien noch immer gerne die Wortwelten. Seit 2006 Verlags-, Aufführungs- und Publikationstätigkeit in Wien und andernorts.

Birgit Michlmayr ist Musiker_in und Labelbetreiber_in (Unrecords) in Wien. Spielt Schlagzeug, Geige, Keyboard und singt bei der queer-feministischen Rockband First Fatal Kiss und singt und performt bei Nincompoop. Seit 2007 gibt es dazu das Solo-Projekt Mayr (http://mayr.cccp.at), mitunter Teilnahme an Theateraufführungen (Komposition und Live-Musik) und mit dem Bandprojekt Mutt/Mayr/Hackl werden experimentelle und Noise-Gefilde ausgelotet.

 

 

Ursula Knoll, Literaturwissenschaftlerin und Autorin, lebt gerne wieder in Wien.

 

 

Eva Schörkhuber (*1982) lebt und arbeitet als Autorin, Lehrbeauftragte und Redakteurin in Wien und Bratislava; hat in Wien, Marseille und Oran Germanistik und Komparatistik studiert und zuletzt den Roman Quecksilbertage bei der Edition Atelier (2014) veröffentlicht sowie gemeinsam mit Elena Messner die Anthologie zu den Wiener Soundspaziergängen Beherrschen Sie sich – Regierungsviertelungen bei Sonderzahl (2016) herausgegeben. 

Martina Claussen ist Sängerin und Komponistin. Der Fokus ihrer Arbeit liegt in der Interaktion von Stimme und Elektronik. Sie studierte klassischen Gesang, sowie Computermusik und elektronische Medien an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Konzertreisen durch Europa, Asien, den USA. Ihre Kompositionen wurden bei internationalen Festivals, wie Festival Futura 2015 (Crest, Frankreich), Soundscapes & Sound Identities (Italien) und dem New York City Electroacoustic Music Festival 2016 gespielt, sowie von verschiedenen Radiostationen in Europa übertragen. Seit 2009 hat sie eine ao.Professur für klassischen Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien inne. www.martinaclaussen.at

Elena Messner, 1983 in Klagenfurt geboren, aufgewachsen in Ljubljana und Salzburg, Studium der Komparatistik und Kulturwissenschaften in Wien und Aix-en-Provence. Abgeschlossene Dissertation zu südslawischer Literatur, Mitarbeit beim wissenschaftlichen Internetprojekt Kakanien Revisited, Lehrtätigkeit an Universitäten in Wien, Berlin, Klagenfurt und Innsbruck, schreibt Romane, Essays und Theatertexte. Sie lebt derzeit in Marseille und unterrichtet am Institut für Germanistik an der Universität Aix/Marseille. Ihr Debütroman "Das lange Echo" ist 2014 in der Edition Atelier erschienen, ihr zweiter Roman "In die Transitzone" erscheint im Herbst 2016.

 

Die Elektronik Tea Time ist eine mehr oder eher weniger monatlich stattfindende informelle multimediale Zusammenkunft von KünstlerInnen aus den elektronischen Welten. Rund um die Tea Time, nachmittags, werden KünstlerInnen aufgerufen ihre Werkzeuge mitzunehmen, sich zu verdrahten und gemeinsam an einem audiovisuellen Jamming zu kochen.  Auf die Einbeziehung anderer Kunstformen konkret der Literatur wird ein besonderer Schwerpunkt gelegt. Die dabei entstandenen akusmatischen Visualisierungen werden, wenn sie eine gewünschte Dichte und Form erlangen zur Aufführung gebracht.