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Soundspaziergang am Donaukanal

Die Autorinnen und Autoren

Slobodan Bubnjević, geb. 1978 in Rijeka/Kroatien, Journalist und Schriftsteller, lebt heute in Pančevo, Serbien. Ständiger Mitarbeiter der unabhängigen Wochenezeitung “Vreme” in Belgrad. Herausgeber der elektronischen  Literaturzeitung  "Male novine", schreibt auch für National Geographic Srbija, B92 u.a. Veröffentlichte 2005 den Erzählband Perurbacije i druge nevolje [Perturbationen und anderes Pech] bei Narodna knjiga, der Erzählband Strah od promaje  [Die Angst vor dem Durchzug] wird bei "Stubovi kulture" verlegt. Verfasste acht Radiodramen, die im Radio Beograd gesendet wurden. Publizierte zahlreiche Kurzgeschichten in Zeitschriften, und erhielt mehrere regionale Preise.

Seher Çakır, geb. 1971 in Istanbul, Türkei, ist Lyrikerin und Erzählerin türkischer Herkunft, die in Österreich lebt und in deutscher Sprache arbeitet. Çakır, die seit 1983 in Wien lebt, veröffentlichte ihre ersten lyrischen Texte in der zweisprachigen (deutsch/türkisch) Zeitschrift Öneri. In den Anthologien Die Fremde in mir (1999) und Eure Sprache ist nicht meine Sprache (2002) erschienen zudem Kurzgeschichten der Autorin. Die Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes in München nahm Çakır in ihre Publikation Ausgewählte Werke VI (2003) auf. 2005 Preisträgerin des Literaturwettbewerbes “Schreiben zwischen den Kulturen”.

Srđan Knežević, geb. 1980 in Novi Sad, studierte auf der Philosophischen Fakultät in Novi Sad. Publizierte in Anthologien, war Mitglied im Literaturclub "Zona", den Studenten und Studentinnen seiner Generation gegründet hatten. Gemeinsam publizierte Lyrik- und Kurzprosabände. Er verfasste Beiträge für die Tageszeitung Dnevnik in Novi Sad und schreibt derzeit an seiner Masterarbeit an der Universität in Wien.

Ursula Knoll, geb. 1981 in Wien, studierte Germanistik/Judaistik/Romanistik. Studienaufenthalte in Bishkek (Kirgistan) und Washington DC. Deutschlektorin und Autorin im Theaterautor_innenprojekt „wiener wortstätten“. Uraufführungen in Wien („netz/nest“, garage X 2010) und New York („the way to happiness“, ACF 2011). Thomas-Bernhard-Stipendiatin am Landestheater Linz (2009). Leidenschaft für alles Queerfeministische. Versuche übers Spracharbeiten: http://gehdamedame.tumblr.com/. Laufendes Dissertationsprojekt „Geständige Nazis: Sexualität und NS-Täter_innenschaft in der Literatur“ an der Universität  Wien.

Clara Landler, geb. 1976 in Wien, absolvierte ihre Ausbildung zur Bildhauerin in Oberösterreich, studierte Kommunikationswissenschaften, mit dem Schwerpunkt Medien- und Kulturrecht sowie Philosophie in Wien. Bloggerin seit 2005 (anonym), lange Jahre in der freien Wiener Kulturszene tätig (zb LABfactory/nomad theatre), später unter anderem Kulturredakteurin für Wien bei Heute und Wiener Bezirkszeitung (stippvisiten). Derzeit bei POOOL Filmverleih für Kommunikation und Soziale Medien zuständig.

Barbi Marković, geb. 1980, studierte in Belgrad Germanistik und arbeitete im Rende Verlag. Seit 2005 lebt und studiert sie in Wien. In ihrem 2006 in Serbien erschienenem Debüt Izlaženje [Ausgehen] bemächtigte sie sich Thomas Bernhards Gehen: Was bei Bernhard das Wien der 70er, wird bei Barbi Marković zum Belgrad zu Beginn des neuen Jahrtausends. Der Roman erschien 2009 bei Suhrkamp. Als Stück wurde der Text im Februar 2011 in der Wiener „Garage X“ aufgeführt und auch in Köln gespielt. Barbi Marković war Jurymitglied beim Literaturwettbewerbs "Wortlaut" des Wiener Radiosenders FM4. Aktuell ist sie Stadtschreiberin in Graz.

Uroš Miloradović, geb. 1974 in Belgrad, absolvierte dort 2001 das Studium der Weltliteratur. Von 2002 bis 2007 war er als Projektmanager bei einer internationalen Organisation für Umweltschutz tätig (Regional Environmental Center).  Zu der Zeit schrieb er unregelmäßig für serbische Zeitschriften (z.B. 2002 rund sechs Monate für die Wochenzeitung „Vreme“ aus Belgrad). 2007/8 war er Übersetzer (englisch-serbisch) für die Website der einflussreichsten politischen Radiosendung „Peščanik. Derzeit ist er Journalist und Kolumnist bei der Zeitschrift „KOSMO“ für Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien. 

Igor Perišić, geb. 1974 in Zrenjanin, Serbien, ist Literatur- und Kulturtheoretiker sowie Autor. Diplomierte, magistrierte, doktorierte auf der Philologischen Fakultät in Belgrad. Arbeitet am Institut für Literatur und Kunst ebendort. Veröffentlichte 2007 das Buch Gola priča [Die nackte Erzählung] und 2010 Uvod u teorije smeha [Einführung in die Theorien des Lachen] .

Marko Pogačar, geb. 1984 in Split (Kroatien), publiziert regelmäßig Lyrik, Essays und Literaturkritik. Er ist Redakteur der Literaturzeitschrift Quorum und des zweiwöchentlich erscheinenden Kulturmagazins Zarez. Seit 2005 erschienen in Kroatien die drei Gedichtbände Wirbelstürme über Santa Cruz, Sendschreiben an gewöhnliche Menschen und Gegenstände. Seine Gedichte sind in über 15 Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschien 2010 der Gedichtband An die verlorenen Hälften bei der Edition Korrespondenzen. In Belgrad und Barcelona erschienen 2010 Bände mit ausgewählten Gedichten.

Antonia Rahofer, geb. 1983 in Linz, lebt und arbeitet in Wien. Freie Autorin und Kulturwissenschaftlerin. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft und Cultural Studies an den Universitäten Innsbruck, Wien und Aix-Marseille. Derzeit arbeitet sie an künstlerischen Projekten an der Schnittstelle von Text, Musik und Bildender Kunst sowie an einem Dissertationsvorhaben zum Interview als künstlerische Praxis als Stipendiatin der Kunstuniversität Linz.

Eva Schörkhuber, geb. 1982 in St. Pölten, Studium der Germanistik und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Wien und Marseille, Studienaufenthalte in Oran und Algier, Herausgeberin und Lektorin für Suhrkamp und Sonderzahl, Tätigkeit als redaktionelle Mitarbeiterin beim textfeld_suedost. Literarische und essayistische Veröffentlichungen im freien magazin 5, in Triëdere. Zeitschrift für Theorie und Kunst, und in der Anthologie Linkes Wort 2011. Laufendes Dissertationsprojekt zum Archiv am//im literarischen Werk.

Alexander Sprung, geb. 1977, studierte Psychologie und Germanistik  in Wien. Lektoratsarbeiten für diverse Verlage. Chefredakteur der  Wiener Kunst- und Kulturzeitschrift "Triëdere". Verfasser von  Rezensionen u.a für das Literaturhaus Wien und www.literaturkritik.de. Interdisziplinäre Diplomarbeit 'Die Schreibmaschine ist delicat wie ein kleiner Hund.' Schreibszenen um 1900 unter besonderer  Berücksichtigung von Nietzsche und Kafka.

Vule Žurić, geb. 1969 in Sarajevo, flüchtete 1993 nach Belgrad. Seine ersten vier Erzählbände – Umri muški [Stirb langsam], 1991, Dvije godine hladnoće [Zwei Jahre Kälte], 1995, U krevetu sa Madonom [Im Bett mit Madonna], 1998, Valceri i snošaji [Walzer und Verkehr], 2001 – weisen ihn als etablierten Schriftsteller aus, der sich für die kleinen Geschichten über tragische Schicksale Einzelner interessiert, die häufig vom unsinnigen und absurden Krieg zeugen, vom Leben im belagerten Sarajevo oder von der Exilerfahrung. Er ist auch Autor mehrerer Romane, darunter dem pikaresken Kriegsroman Blagi dani zatim prođu [Milde Tage], 2001), dem sarkastischen „Fußballthriller“ Rinfus [Kolonialwaren], 2003 oder Tigrero [2005]. Er schrieb auch Radiodramen und ist der Herausgeber einer Anthologie.