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Im Sammelband Modern privacy: shifting boundaries, new forms (2010, Hg. Harry Blatterer) veranschaulicht Zygmunt Bauman den diffus gewordenen Charakter von Kategorien „privat“ und „öffentlich“ am Beispiel einer Frau, die auf der Straße von einem Jungen belästigt wird und ihn verdientermaßen zurechtweist. Darauf bekommt sie die Antwort: „This is a free country, madam. We have a right to share your privacy in a public space“.

 

Mit diesem und ähnlichen Verquickungen von „Freiheit“ und „Privatheit“ setzte sich der Workshop „Privatsache – öffentlicher Raum“ auseinander, der im September 2012 in Split (Kroatien) veranstaltet wurde, und an dem sich WissenschafterInnen, StudentInnen, KritikerInnen, KünstlerInnen und AktivistInnen aus Kroatien und Österreich beteiligt haben.

 

Der Workshop entstand als Zusammenarbeit der Vereine aus Zagreb (Blaberon, Goethe-Guerilla), Split (Teserakt, Kvart) und Wien (Textfeld Südost) und umfasste Referate, öffentliche Diskussionen, einen ‚psychogeografischen Spaziergang‘ und die Suche nach alten sozialistischen Selbstbedienungsrestaurants von Split.

 

>>hier findet sich der Workshop dokumentiert – in Wort, Ton und Bild

 

Finanziert wurde der Workshop durch das Österreichische Kulturforum Zagreb.